Jaha, dieser Blog ist so ziemlich eingeschlafen. Ein Schicksal, das uns alle täglich trifft. Manchmal sogar mehrmals am Tag.
Ein kleines Review zum Auftritt von Testament am 2.6. im LKA:
Der Tag war gestern sowieso richtig cool. Auch wenn’s verdammt heiß war und ich von der Leiterin des Altenheims eine Schelte bekommen habe, weil ich meine Füße in den Brunnen gehängt hatte.
Es war ausgemacht, dass ich fahre. Warum auch immer, aber ausgerechnet ich muss immer nach Stuttgart fahren, obwohl ich die Straßen dort hasse wie verrückt und niemals genau weiß, wo ich bin. Ich war jetzt schon öfters im LKA… aber finden würde ich das nicht mehr so schnell, auch wenn ich am 02. ja erst wieder da war.
Naja.
Überraschenderweise lief die Organisation richtig gut, auch waren wir alle pünktlich – und das an sich ist eigentlich unvorstellbar, wenn man uns kennt. Ich weiß meistens gar nicht, wie spät es ist, weil ich nicht auf die Uhr schaue und die Zeit für mich „so nach Gefühl“ gemessen wird. Eine Uhr ist nicht Zeit, sie ist Ziffern und Federn. Die eine braucht immer gerne unheimlich lange im Bad, der andere verpasst knapp seine S-Bahn oder sie hat Verspätung und der andere – nunja, der ist immer zu spät, weil er auf uns warten muss. :)
Aber gestern lief alles fein, wir waren pünktlich und guter Stimmung. Ich habe es geschafft, dass 3 von 4 Leuten den Anfang von Holy Diver mitsingen, während im Radio TestAmenT lief. Dann hat es aber angefangen zu regnen. Wobei das Wort „Regen“ in diesem Fall zu dem Wetter gestern in einem ähnlichen Verhältnis steht wie ein Pony mit Strohhut zu einem Shire Horse. Wäre gestern der 30. Mai gewesen, hätte man das guten Gewissens als „Weltuntergang“ bezeichnen können.
Mein Auto ist nicht richtig dicht – und wenn es regnet, beschlagen die Scheiben. Da hilft nur heiße Luft aus dem Gebläse. Und hinten saß einer in Motorradjacke, uahaha. Es war übelst heiß und das Gebläse hat gegen die beschlagenen Scheiben gekämpft… und die Scheibenwischer gegen den Regen. Ich bin 50 km/h auf der Schnellstraße gefahren, an einer Stelle sogar 30, wegen übelstem Aqua Planing. Mit 30 km/h!
Als wir in Stuttgart nach einem Parkplatz gesucht haben (und ich bin da eigen, ich fackel‘ nicht lange rum, der erste freie Parkplatz wird genommen und basta!), haben wir gemerkt, dass es hagelt und stürmt. Wofür hab‘ ich mir eigentlich vorher die Haare gewaschen? Das hätte ich mal gelassen, dann wäre mein Kopf imprägniert gewesen. Ich hatte zwar wohl einen Regenschirm im Auto, aber ich wollte den dann nicht mit ins LKA schleppen und rumtragen (und als wir ankamen, haben wir gesehen, dass man Regenschirme kostenlos an der Garderobe abgeben konnte…). Also zack zack, raus aus dem Auto, alles zu machen, ab unter’s Dach. … Okay, wieder zurück in den Regen, ans Auto, Herr B. hatte seinen Geldbeutel im Auto liegen lassen.
Völlig durchnässt sind wir herumgerannt, wir sind sogar von einem Blumenkübel auf eine Treppe geklettert und haben uns auf der anderen Seite wieder runtergehangelt, weil wir nicht vom Dach weg wollten, hehe. Dann waren wir also endlich da. Die erste Vorband haben wir nicht gesehen, wollten wir ja auch nicht. Ich laufe schonmal die erste Runde, um Tobi und Jochen zu suchen. Man kennt die beiden sicherlich: Tobi, der Gitarrist der Kirchheimer Band Dawn of Fear (http://dawnoffear.de/) und Jochen, Death-Fan des Jahrtausends und Webmaster der Page http://www.humandeath.de. Hab‘ sie natürlich nicht gefunden. Die zweite Band, die gespielt hatte, Chrome hieß die glaub‘ ich, war richtig cool, leider haben wir nur die letzten zwei Lieder mitgekriegt, aber die gingen schon gut ab. Die Band danach war ein wenig seltsam, auch wenn der Sänger voll die Erscheinung war: glänzende, schöne glatte Haare, die sich extrem schön bewegt haben. Sahen am Ende des Auftritts nicht mehr gaaanz so schön aus, aber ich sollte da wohl ganz ruhig sein…
Madame S. mochte kurz auf die Toilette – und auf dem Weg dahin habe ich den Tobi gefunden. Da es aber so laut war, konnten wir uns nicht richtig unterhalten, da haben wir uns einfach an den Eingang gestellt, natürlich nicht ohne den Hintergedanken, der Jochen könne da bald reinkommen. Das war voll lustig. Also Tobi, bleib‘ einfach so, wie du bist. Du hast Humor, bist intelligent und siehst verdammt gut aus. Achja, Tobi spielt bei Dawn of Fear. Dohonnn off Vier. http://dawnoffear.de/. Das dürfte jetzt klar sein….
Naja, weiter im Text, höhö.
Jochen ist an mir vorbeigelaufen. Einfach so. Also, was machen? Richtig, Tobi schnappen, zum Jochen hingehen, sich hinter ihn stellen und mit dem Finger darauf zeigen. Mich hat das poisitv überrascht, dass er das nicht sofort gemerkt hat. Yay, ich wusste es doch schon immer, der Jochen ist voooooll cooool. Ha, da war von Anfang gute Stimmung, der Kumpel von Jochen glänzt mit seinem Wissen über die nordische Küche – bewundernswert….
Dann TestAmenT!!!
Over the Wall
Into the Pit
Apocalyptic City
Practice what you Preach
The New Order
Electric Crown
More than meets the Eye
Souls of Black
Low
Trail of Tears
Henchmen Ride
The Preacher
—–
DNR
Alone in the Dark
3 Days in Darkness
Disciples of the Wuuuuuaaaaaatttttsssscccchhhhh
ich weiß nur, dass ich die ersten 3, 4 Lieder nur mitgesungen und gesprungen bin. Danach kam „Electric Crown“, das mit live verdammt gut gefallen hat. Sehr groovy der Song!! Die neuen Sachen, die sie danach gespielt haben, habe ich als Verschnaufspause genutzt, klangen aber auch ganz cool. „Trail of Tears“ ist zweifelsohne ein schönes Lied – und sicherlich ist das Thema Zwangsumsiedlung auch gerade für Chuck Billy bedeutend, aber das hat irgendwie nicht so wirklich passen wollen. Was nicht heißt, dass nicht auch auf Thrash Metal-Konzerten Balladen gespielt werden dürfen, aber das kam eben nicht sehr gut an und ich fand’s etwas fehl am Platze. Ich fand mich bei dem Lied irgendwie fehl am Platze. War definitiv cool, auch dass Greg Christian etwas auf deutsch gesagt hatte – das wollte er auf’m Rockhard Festival nicht, obwohl Chuck Billy ihn auch da aufgefordert hatte. Hat am Ende eigentlich noch jemand auch gehört, dass er „Ein Prosit!“ gesagt hat? Bei Souls of Black konnte ich mich nicht zwischen Herumspringen und Herumgröhlen entscheiden, also hab‘ ich einfach beides gemacht und wäre fast erstickt. Cool, oder? Hehe.
Der „Mosh Pit“ war auch einigermaßen erträglich. Ihr kennt meine Meinung zum Pogen ja (SCHEIßDRECK!!), aber da war wenig los, auch wenn wir direkt am Pit standen. Dann die Zugaben, einfach cool. Klar, ein Riesenauftritt war das jetzt auch nicht, aber so im Großen und Ganzen waren die schon gut drauf – und wenn man mal bedenkt… wie alt die jetzt eigentlich sind…
Hey geil, ich hab‘ ’nen TestAmenT-Kugelschreiber gekriegt!!! JUHU!! Den muss ich noch unbedingt fotografieren und euch zeigen. ;)
Die Heimfahrt verlief auch ganz gut, es war zwar wieder verdammt heiß im Auto wegen der Lüftung, aber wenigstens hab‘ ich einigermaßen etwas gesehen und es hat nicht so sehr geregnet.
… WATSCHHHHHH!!