The Legacy… äh, ich meine Testament, 02.06.08, LKA, Stuttgart

•Juni 13, 2008 • 1 Kommentar

Jaha, dieser Blog ist so ziemlich eingeschlafen. Ein Schicksal, das uns alle täglich trifft. Manchmal sogar mehrmals am Tag.

Ein kleines Review zum Auftritt von Testament am 2.6. im LKA:

Der Tag war gestern sowieso richtig cool. Auch wenn’s  verdammt heiß war und ich von der Leiterin des Altenheims eine Schelte bekommen habe, weil ich meine Füße in den Brunnen gehängt hatte.

Es war ausgemacht, dass ich fahre. Warum auch immer, aber ausgerechnet ich muss immer nach Stuttgart fahren, obwohl ich die Straßen dort hasse wie verrückt und niemals genau weiß, wo ich bin. Ich war jetzt schon öfters im LKA… aber finden würde ich das nicht mehr so schnell, auch wenn ich am 02. ja erst wieder da war.
Naja.
Überraschenderweise lief die Organisation richtig gut, auch waren wir alle pünktlich – und das an sich ist eigentlich unvorstellbar, wenn man uns kennt. Ich weiß meistens gar nicht, wie spät es ist, weil ich nicht auf die Uhr schaue und die Zeit für mich „so nach Gefühl“ gemessen wird. Eine Uhr ist nicht Zeit, sie ist Ziffern und Federn. Die eine braucht immer gerne unheimlich lange im Bad, der andere verpasst knapp seine S-Bahn oder sie hat Verspätung und der andere – nunja, der ist immer zu spät, weil er auf uns warten muss. :)
Aber gestern lief alles fein, wir waren pünktlich und guter Stimmung. Ich habe es geschafft, dass 3 von 4 Leuten den Anfang von Holy Diver mitsingen, während im Radio TestAmenT lief. Dann hat es aber angefangen zu regnen. Wobei das Wort „Regen“ in diesem Fall zu dem Wetter gestern in einem ähnlichen Verhältnis steht wie ein Pony mit Strohhut zu einem Shire Horse. Wäre gestern der 30. Mai gewesen, hätte man das guten Gewissens als „Weltuntergang“ bezeichnen können.
Mein Auto ist nicht richtig dicht – und wenn es regnet, beschlagen die Scheiben. Da hilft nur heiße Luft aus dem Gebläse. Und hinten saß einer in Motorradjacke, uahaha. Es war übelst heiß und das Gebläse hat gegen die beschlagenen Scheiben gekämpft… und die Scheibenwischer gegen den Regen. Ich bin 50 km/h auf der Schnellstraße gefahren, an einer Stelle sogar 30, wegen übelstem Aqua Planing. Mit 30 km/h!
Als wir in Stuttgart nach einem Parkplatz gesucht haben (und ich bin da eigen, ich fackel‘ nicht lange rum, der erste freie Parkplatz wird genommen und basta!), haben wir gemerkt, dass es hagelt und stürmt. Wofür hab‘ ich mir eigentlich vorher die Haare gewaschen? Das hätte ich mal gelassen, dann wäre mein Kopf imprägniert gewesen. Ich hatte zwar wohl einen Regenschirm im Auto, aber ich wollte den dann nicht mit ins LKA schleppen und rumtragen (und als wir ankamen, haben wir gesehen, dass man Regenschirme kostenlos an der Garderobe abgeben konnte…). Also zack zack, raus aus dem Auto, alles zu machen, ab unter’s Dach. … Okay, wieder zurück in den Regen, ans Auto, Herr B. hatte seinen Geldbeutel im Auto liegen lassen.
Völlig durchnässt sind wir herumgerannt, wir sind sogar von einem Blumenkübel auf eine Treppe geklettert und haben uns auf der anderen Seite wieder runtergehangelt, weil wir nicht vom Dach weg wollten, hehe. Dann waren wir also endlich da. Die erste Vorband haben wir nicht gesehen, wollten wir ja auch nicht. Ich laufe schonmal die erste Runde, um Tobi und Jochen zu suchen. Man kennt die beiden sicherlich: Tobi, der Gitarrist der Kirchheimer Band Dawn of Fear (http://dawnoffear.de/) und Jochen, Death-Fan des Jahrtausends und Webmaster der Page http://www.humandeath.de. Hab‘ sie natürlich nicht gefunden. Die zweite Band, die gespielt hatte, Chrome hieß die glaub‘ ich, war richtig cool, leider haben wir nur die letzten zwei Lieder mitgekriegt, aber die gingen schon gut ab. Die Band danach war ein wenig seltsam, auch wenn der Sänger voll die Erscheinung war: glänzende, schöne glatte Haare, die sich extrem schön bewegt haben. Sahen am Ende des Auftritts nicht mehr gaaanz so schön aus, aber ich sollte da wohl ganz ruhig sein…
Madame S. mochte kurz auf die Toilette – und auf dem Weg dahin habe ich den Tobi gefunden. Da es aber so laut war, konnten wir uns nicht richtig unterhalten, da haben wir uns einfach an den Eingang gestellt, natürlich nicht ohne den Hintergedanken, der Jochen könne da bald reinkommen. Das war voll lustig. Also Tobi, bleib‘ einfach so, wie du bist. Du hast Humor, bist intelligent und siehst verdammt gut aus. Achja, Tobi spielt bei Dawn of Fear. Dohonnn off Vier. http://dawnoffear.de/. Das dürfte jetzt klar sein….
Naja, weiter im Text, höhö.
Jochen ist an mir vorbeigelaufen. Einfach so. Also, was machen? Richtig, Tobi schnappen, zum Jochen hingehen, sich hinter ihn stellen und mit dem Finger darauf zeigen. Mich hat das poisitv überrascht, dass er das nicht sofort gemerkt hat. Yay, ich wusste es doch schon immer, der Jochen ist voooooll cooool. Ha, da war von Anfang gute Stimmung, der Kumpel von Jochen glänzt mit seinem Wissen über die nordische Küche – bewundernswert….
Dann TestAmenT!!!

Over the Wall
Into the Pit
Apocalyptic City
Practice what you Preach
The New Order
Electric Crown
More than meets the Eye
Souls of Black
Low
Trail of Tears
Henchmen Ride
The Preacher
—–
DNR
Alone in the Dark
3 Days in Darkness
Disciples of the Wuuuuuaaaaaatttttsssscccchhhhh

ich weiß nur, dass ich die ersten 3, 4 Lieder nur mitgesungen und gesprungen bin. Danach kam „Electric Crown“, das mit live verdammt gut gefallen hat. Sehr groovy der Song!! Die neuen Sachen, die sie danach gespielt haben, habe ich als Verschnaufspause genutzt, klangen aber auch ganz cool. „Trail of Tears“ ist zweifelsohne ein schönes Lied – und sicherlich ist das Thema Zwangsumsiedlung auch gerade für Chuck Billy bedeutend, aber das hat irgendwie nicht so wirklich passen wollen. Was nicht heißt, dass nicht auch auf Thrash Metal-Konzerten Balladen gespielt werden dürfen, aber das kam eben nicht sehr gut an und ich fand’s etwas fehl am Platze. Ich fand mich bei dem Lied irgendwie fehl am Platze. War definitiv cool, auch dass Greg Christian etwas auf deutsch gesagt hatte – das wollte er auf’m Rockhard Festival nicht, obwohl Chuck Billy ihn auch da aufgefordert hatte. Hat am Ende eigentlich noch jemand auch gehört, dass er „Ein Prosit!“ gesagt hat? Bei Souls of Black konnte ich mich nicht zwischen Herumspringen und Herumgröhlen entscheiden, also hab‘ ich einfach beides gemacht und wäre fast erstickt. Cool, oder? Hehe.
Der „Mosh Pit“ war auch einigermaßen erträglich. Ihr kennt meine Meinung zum Pogen ja (SCHEIßDRECK!!), aber da war wenig los, auch wenn wir direkt am Pit standen. Dann die Zugaben, einfach cool. Klar, ein Riesenauftritt war das jetzt auch nicht, aber so im Großen und Ganzen waren die schon gut drauf – und wenn man mal bedenkt… wie alt die jetzt eigentlich sind…
Hey geil, ich hab‘ ’nen TestAmenT-Kugelschreiber gekriegt!!! JUHU!! Den muss ich noch unbedingt fotografieren und euch zeigen. ;)
Die Heimfahrt verlief auch ganz gut, es war zwar wieder verdammt heiß im Auto wegen der Lüftung, aber wenigstens hab‘ ich einigermaßen etwas gesehen und es hat nicht so sehr geregnet.

… WATSCHHHHHH!!

Black in back ;)

•April 14, 2008 • Kommentar verfassen

Die letzte Zeit wurde ja wenig geschrieben – und das aus gutem Grund: FERIEN!

Ich war mit meinem „Regenbogen in der Dunkelheit“ (Dib-dib-dib-dib-dibdibdibdib… habe vor zwei Sekunden beschlossen, dass das der neue Spitzname für meinen Freund sein soll. Ihr wisst schon, Ronnie James Dio und so) sogar im Urlaub. Aber das muss ein separater Blog-Eintrag werden – und da soll er mal mitschreiben!

Jedenfalls, das mit dem Lateinkurs hat sich dieses Semester erledigt: „Beachten Sie: Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen erfolgt die Anmeldung für eine der Anfänger-Übungen bis zum 31.3.2008 formlos unter der Adresse Blablabla. Die Teilnehmerliste wird ab dem 7.4.2008 am Schwarzen Brett des Seminars für Klassische Philologie aushängen.“

Ups. Na, weeer hat sich da nicht angemeldet? Das überrascht mich kein Bißchen. Naja, für’s nächste Mal weiß ich’s ja dann.

Die Klausur in Musikwissenschaft habe ich bestanden, yeah.

So, damit wäre jetzt die Wissenslücke der letzten Monate aufgefüllt und ihr seid jetzt auf dem neusten Stand darüber, was ich so mache. Sicherlich freut euch das. Natürlich tut es das. Ist ja auch mega-intressant. :) MEGA!!

Tja, apropos Mega, das mit Megadeth hat auch nicht funktioniert. :( Glücklicherweise hat mein Gehirn diese Information noch im Zwischenspeicher und noch nicht richtig verarbeitet, sonst wäre ich mega-traurig. :( Braves Gehirn, immer schön langsam! Auf dich kann man sich verlassen, wenn man dich nicht braucht…

Wir brauchen eine bessere Konzert-Organisation.
Auch über die Festival-Planung diesen Sommers bin ich noch nicht richtig im Bilde. Anfangs war ich ja Feuer und Flamme für das BYH, wegen Forbidden und so (Leute, das ist vermutlich eure letzte Chance, die Jungs zu sehen! Wollt ihr euch das etwa entgehen lassen?!), aber das Metalcamp folgt direkt darauf. Oder ist kurz davor. Irgendeine Überschneidung im Zeitgefüge wird es haben. Ihr könnt es nicht sehen, darum sage ich es euch: Ich kratze mich am Kopf. ;)

Achja, ich habe Internetzugang! Olé! Musste auch nur ein einziges Mal mit der Zange ran. Der Stecker vom Telefonkabel war abgebrochen, bzw. vom Gehäuse, also dem Kopf des Steckers abgebrochen. Ihr wisst schon. Dass der eigentliche Stecker immer nach hinten gerutscht ist, weil er locker war. So hat man ihn nicht richtig in die Steckdose bekommen. Aber lasst mich mal mit der Zange ran, ich mach‘ das!! Die Zange ist die Lösung all eurer Probleme! Pliers will take away all your fears! … na gut, das mit dem Songschreiben lass‘ ich lieber, das überlasse ich besser Leuten, die’s können. „Du bist selten blöd/Dein Cholesterinwert ist erhöht!“ sag‘ ich dazu nur :)

Gut, ihr liest mich dann, wenn es wieder heißt: hirnloses Geschreibsel, für das man mehr Zeit braucht, um es zu lesen, anstatt mir einfach zuzuhören. :)

2 gute, 1 schlechte Nachricht…

•Februar 8, 2008 • Kommentar verfassen

Zuerst die schlechte: Ich hab‘ meine Thermoskanne verloren. :( In meinem Rucksack war sie nicht, in dem Hörsaal, in der ich sie vergessen haben könnte, ist sie nicht – und im Fundbüro der Universität ist sie auch nicht. Meine Thermoskanne… Ach menno. Habe heute morgen versucht, meinen Tee in einer Plastikflasche zu machen. Das erstaunliche Ergebnis war, dass die Flasche geschmolzen ist. Wie überraschend. Verdammt.

Zu den guten Nachrichten:

Ich habe in meiner Musikwissenschafts-Hausarbeit eine 2,0. Das ist jetzt nicht weltbewegend, aber doch besser, als ich gedacht hatte. Die Begründung hierzu ist auch ganz nett:

Sie verfolgen in Ihrer Arbeite eine bemerkenswert „andere“ Perspektive, die sich offenbar von Ihrem musikpsychologischen/ästhetischen Interesse geleitet sieht. Dabei ist Ihre Argumentation in sich erfreulich konsequent, allerdings hätte ich mir trotzdem gewünscht, dass Sie noch näher an der Quelle (also Forkel) bleiben und zuallererst versuchen, ihn aus sich selbst heraus zu verstehen. Eine wissenschaftliche Kontextualisierung, wie Sie sie hier getrieben haben, ist eigentlich erst der zweite Schritt, den Sie vor dem ersten gemacht haben. Als „zweiter Schritt“ ist es aber wirklich gut *Wortkannichnichtlesen*!

Ja cool. Musikwissenschaft for the win! ;) Wer die Arbeit als PDF haben will, darf sich gerne melden.

Die zweite gute Nachricht ist, dass es im Sommersemester (also im nächsten Halbjahr) wieder eine Übung zur AC1 (Anorganische Chemie) stattfindet. Für jene, die die Prüfung in diesem Semester nicht bestehen… aaaaah!!!! Die Prüfung findest übrigens am 20.02 statt, drückt mir bitte die Daumen (ich merke es, wenn mir keiner die Daumen drückt…..)

Just to be close to you…

•Februar 6, 2008 • Kommentar verfassen

Quelle: http://www.Megadeth.com

Megadeth-Konzerte in unserer Nähe:

10.03. München, Zenith

11.03. Frankfurt, Hugenottenhalle

             
       

Ich hoffe, es kommt noch jemand mit :)

(Das war jetzt kein Wink mit dem Zaunpfahl, sondern ein Wink mit dem ganzen Zaun, okay?)

Meldet euch rechtzeitig bei mir, wegen den Karten (dieses Mal bestellen wir rechtzeitig, klar?)

Empty Words.

•Januar 28, 2008 • 2 Kommentare

Jeder sollte es einmal gemacht haben.

Manchmal kommt man einfach nicht mehr drum herum – und dann sollte man es einfach machen.

Heute habe ich es gemacht. Und was soll ich sagen?! Alle Klischees darüber sind wahr.

Im November bestellte ich einen Internetanschluss. Im Dezember kam auch schon der Telekom-Mann (ja, genau der Telekom-Mann) im Auftrag der Firma, bei der ich den Anschluss bestellt hatte. So weit so gut, das Telefon war dann freigeschaltet, aber der Rest fehlte. Nun haben wir fast Februar. Höchste Zeit also, mal bei der Service-Hotline anzurufen.

Ich hatte das schon vorher versucht bei diesem Anbieter. Mich würde interessieren, wieviele Leute bei der Hotline anrufen, nur, um sich zu beschweren. Ärger Luft zu machen. Den Menschen am Ende der Leitung anbrüllen. Vielleicht kommt man aus diesem Grund bei einem Anruf nicht gleich bei einem Menschen heraus, sondern spricht mit einem Roboter. So ein Roboter, der am Telefon sitzt und Anrufe entgegennimmt und der die Küche putzt, wenn gerade niemand anruft. Ja, genau. So wird das wohl sein. Jedenfalls, der Roboter hat eine weibliche Stimme, deshalb hat er wahrscheinlich (höchstwahrscheinlich sogar) eine dunkel-rosafarbene Schleife um den Kopf und Lippenstift. Die Farbe des Lippenstifts ließe sich nur erahnen, aber ich habe ’sie‘ ja auch nicht gesehen.

Okay. Der Roboter fragte mich beim Gespräch zuvor stets nach Kundennummer oder Rufnummer, aber beide Nummern ‚waren leider nicht in unserem System zu finden‘. Schade (auf ‚Hure!‘ hat sie übrigens nicht reagiert). Dieses Mal, heute, war es aber anders. Ich rief eine andere Nummer an, auch eine Service-Hotline, aber diesmal von der Abteilung, die für die Verbindungen verantwortlich ist. Nicht einmal eine Begrüßung. Hat mich etwas verwundert, aber ich dachte mir, dass der Roboter wohl gerade die Straße gefegt hat oder was weibliche Telefon-Antwort-Roboter so machen. Kenne mich da nicht aus. Alles, was kam, war schlimmste Klavier-Fahrstuhl-Musik und französisches Geflüster. Das muss diese Warteschleife sein, von der alle immer reden…

.. und ich war einfach so darin. Okay. Habe währenddessen ein wenig die Wohnung aufgeräumt. Dann endlich hörte ich eine menschliche Stimme an meinem Ohr. Die Sache war schnell erklärt, ich hatte mir alle Fakten notiert, damit ich diese ganz schnell runterrasseln konnte. Der Mann an der anderen Leitung schien mir nicht so kompetent wie der Telekom-Mann (der andere) mit dem ich zuvor telefoniert hatte. Der Telekom-Mann, also der andere, war entweder ein Naturtalent oder die Leute bei der Telekom bekommen eine Telefon-Psychologie-Ausbildung. Oder er war einfach nur gut drauf, jedenfalls hatte er diesen „ja, ich verstehe genau, was Sie meinen und weiß, wie Sie sich jetzt fühlen“-Ton in seiner Stimme.

Egal.

Der 1&1-Mann hatte das nicht, war aber trotzdem ganz nett. … nett, aber irgendwie verwirrt. Er fragte mich, welche Nummer ich gerade angerufen hätte. Das hat er so ernsthaft und überzeugt gesagt, dass ich es ihm prompt sagte. Weiß der seine eigene Nummer nicht, pah (ja, ich weiß schon, da gibt es nicht nur eine, jaja). Er fragte mich, ob ich denn nicht im Begrüßungsmenü war. War ich ja nicht. Aber niemand weiß, warum. Vielleicht war die Roboter-Putze sauer vom letzten Mal. Der Mann war aber so freundlich und meinte, ich solle einfach nochmal dort anrufen und dann im Menü meine Kundennummer sagen. Wenn das nicht gehen sollte, sollte ich die Nummer anrufen, die er mir gegeben hat. Klar, ich rufe an, der Roboter nimmt ab, sie wiederholt meine Kundennummer korrekt, fragt, ob sie richtig sei, ich antworte mit „ja“ und… sie findet die Nummer nicht im System. Na, der Wille zählt. Rufe ich halt bei der Nummer an, die mir der andere gegeben hat.

Diesmal geht eine echte Frau ran. Aber sie meldet sich mit „Umzugservice“…? Ich offenbare ihr mein Anliegen. Nach einem netten Gespräch teilte sie mir mit, das sei die falsche Nummer. Ja, habe ich mir fast gedacht. Sie gibt mir also die richtige. Und endlich kann ich dem richtigen Telefonmann die Fakten herunterrasseln. Der will die Kundennummer wissen. Halleluja, der Auftrag ist da. Und er hat ihn aktiviert. Irgendwas war da wohl. Sein „Hm, und jetzt können wir Sie nur noch um Ihre Geduld bitten“ klingt fast schon wie eine Entschuldigung. Jetzt nur noch Geduld. Geduld, bis die Telekom-Rechnung kommt, die drei Gespräche dauerten eine Stunde.

Aber wenigstens dauert es jetzt noch ca. 2 Wochen bis zum Internetanschluss.

Dafür habe ich heute wieder den Bus verpasst.

I’m going deeper underground…

•Januar 14, 2008 • Kommentar verfassen

… there’s too much Fasching in this town.

Wundert euch nicht, wenn ihr nichts von mir hört…

… nichts mehr von mir liest…

… mich nicht mehr seht…

Die Faschingszeit beginnt… ich muss untertauchen. Fragt euch nicht, wo ich bin, – und sucht mich nicht, denn ihr werdet mich nicht finden, ich bin abgetaucht. Und wenn ihr jemand mit einem aufgeklebten Schnurrbart und Sonnenbrille seht, lauft einfach weiter. … schauen Sie bitte auf diesen Kugelschreiber… Ihr habt nichts gesehen.

Bis jetzt ist es noch nicht so schlimm hier, aber die Fernsehzeitung verheißt nichts Gutes: Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht…

So ein Unsinn. Argh. Ich hasse Fasching…

The snow must go on…

•Dezember 21, 2007 • Kommentar verfassen

Es schneit!!

Es schneit! Naja, zumindest ansatzweise. Ich bin mir sicher, dass es zuhause nicht schneit… aber hier, hier rieselt es ein wenig, die Felder sind gefroren und selbst dem Mäusebussard, den ich heute im Vorbeifahren gesehen habe, war’s zu kalt. Er sah zumindest ziemlich verkrampft und verfroren aus. Nein, er hat noch gelebt. Hat nur einfach ein wenig komisch ausgesehen.

Sicherlich ist das ganze weiße Zeug über Weihnachten nicht zu sehen. Was wäre auch Weihnachten nicht ohne Schnee? Undenkbar.

Solange die Straßen nicht glatt sind, schnalle ich mir auch keine Kufen unter die Räder!

Let it show, let it show, let it show…

(halt Moment, irgendwas ist hier verkehrt. ;)

Burst command till die Bibliothek schließt

•Dezember 18, 2007 • 3 Kommentare

Ha, das war es nun endlich, das Sodom-Konzert vom 16.12.07 in Würzburg.

Sparfürchse (weil Schwaben, wenn zwei der Mitanwesenden auch ursprünglich aus Bayern sind) wie wir sind, haben wir dem kleinen Metalmarkt vor dem Konzert beigewohnt. 2,50€ Eintritt waren ja auch einigermaßen human.

Das Angebot an Schallplatten war etwas dürftig, dafür gab es umso mehr CDs und überraschend viele Shirts. Ha. Man erwartet ja viele Shirts. Aber selbst dafür waren es einige.

Beinahe hätte ich mich selbst verführt, mir ein Witchburner „Album“ (sind nur 7 Lieder gewesen) zu kaufen. Allein schon der Titel „German thrashing War“ verspricht Spaß und Heiterkeit. Habe dann doch verzichtet. CDs für 10€ sind okay, mehr als 10€ wird nicht gezahlt. Basta. Außer bei Doppel-CDs, versteht sich. Oder seltenen UK-Importen. Oder schlechte re-mastered Versionen von Alben, die sowieso schon gut abgemischt sind. Für letztere gilt die Regel „nicht mehr als 5€“. Nochmal Glück gehabt, Dave.

Hatte ein recht nettes Sadus-Shirt gesehen, aber da ich eigentlich nicht mehr so viele Bands-Shirt trage (ich bin ja der Ansicht, dass man Leute anschauen darf, ohne zu 90% deren musikalischen Geschmack kennen zu müssen), hat sich das eigentlich auch erübrigt. Ein Metalmarkt wie jeder andere. Erstaunlich viele Leute standen immer vor den Speed (Sbiiiiiid!)/Thrash Metal-CDs. Das weiß ich, weil ich nie hinkonnte. Immer diese Kutten-Träger. ;)

Da zwischen dem Metalmarkt und dem Konzert eine gewisse Zeitspanne lag, beschlossen wir kurzerhand, einen Abstecher auf den lokalen Weihnachtsmarkt zu machen. Je begeisterter man von der schönen Stadt mit den andächtigen Gebäuden und den träumerischen Alleen ist, desto enttäuschter ist man vom mikrigen Weihnachtsmarkt. Aber am allermeisten hat mich diese blöde Straßenführung für Autos in Würzburg angekotzt. Da hat man wohl eine Stadt gebaut und irgendwann eine Straße drumherum, oder was? Ich hab’s ja sowieso mit Panik und cholerische Anfälle bekommen beim Autofahren – und dann auch noch das!

Naja, aber dann kam der Auftritt von Justice. Und ich habe gar nicht gemerkt, dass das Justice waren. Ich hatte schon mäßig viel über sie gehört und hatte etwas anderes erwartet. Der Schlagzeuger war nicht schlecht – und der Sänger ist einem ja allein seines Dialektes wegen sympatisch -, aber irgendwie fand ich’s nicht so cool. Vielleicht lag es am Gekreische des Sängers (denn am getappten Solo des Gitarristen lag es sicherlich nicht), vielleicht lag es aber auch an meiner Müdigkeit. Hatte nicht sonderlich viel geschlafen. Den Sonntag über war’s ja noch erträglich, aber kurz vor Sodom, auf die ich mich schon länger gefreut hatte, musste ich natürlich müde werden. Abhilfe schafft Koffein. An einem Getränkestand erhielt ich die Information, dass Heißgetränke hier nicht verkauft werden. Okay. Naja. Egal. Hab‘ jetzt eh mehr Bock auf diesen kalten, klebrigen, süßen Kaffe von der Tankstelle. Dort konnte ich dann Proviant für die Rückfahrt erwerben.

Als ich die Tankstelle verließ, wurde mir klar, dass ich, wenn ich jemals eine Tankstelle ausrauben würde, ich „Geld her… und keine Heldentaten!“ sagen würde. Das wär cool.

Jedenfalls, zurück am Ort des Geschehens, Final Breath hatten wir, glaube ich, verpasst. Zumindest geistig. Dafür hat sich E. Bier über die Schuhe gekippt und K. war kacken. Ähm.

Und dann Sodom! Ohne Reihenfolge oder Vollständigkeit, hier mal die ungefähre Setlist:

Outbreak of Evil
Blasphemer
Sodomy and Lust
Agent Orange
Remember the Fallen
Ausgebombt
Der Wachturm
Die stumme Ursel
The Saw is the Law
Ace of Spades

… mehr fallen mir auf Anhieb nicht mehr ein…

Das Konzert war auch recht schnell zu Ende und ja. Ich weiß gar nicht, wen ich nerviger finde: Die Leute, die pogen, oder die Leute, die sich über die Leute aufregen, die pogen. Ihr seid beide doof!

So. Und zum Schluss noch etwas aktuelleres: Sitze nun seit geschlagenen 5 Stunden im musikwissenschaftlichen Institut und schreibe an einer Hausarbeit. Und ich habe Hunger. Aber ich bin noch nicht fertig. Um 17 Uhr schließt die Bibliothek eh… werde jetzt noch ein bißchen weiter machen (hatte gerade eine Schreibblockade und dachte mir, vielleicht hilft jetzt ein wenig Bloggen), dann anschließend einem Proseminar beiwohnen, danach ins Bett gehen (nachdem ich Spaghettis gegessen habe, versteht sich) und morgen wieder hier an Ort und Stelle sitzen und weitermachen. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich von zuhause jede Menge Kerzen mitgenommen habe, aber weder Streichhölzer noch ein Feuerzeug dabei habe? Mein Mitbewohner hat mir gestern zwar eines gegeben, aber das habe ich nach 5 Minuten Rumspielen kaputt gemacht….

Black black black black no. 1

•Dezember 14, 2007 • 2 Kommentare

Ha, der Klassiker unter den privaten uninteressanten Dingen, die man in einen Blog schreiben kann: meine Haare sind wieder schwarz!

Natürlich mit Pflanzenhaarfarben gefärbt (wie könnte es anders sein?!), diesmal eine Farbe von Sante (da ich das Henna von Spinnrad nicht bekommen habe, das Labor habe bedenkliche Stoffe darin gefunden… urgs. Sagte zumindest der Verkäufer gestern… in dem Laden war ein Hund, der hatte nur ein Auge. Ähm. Wollte ich jetzt nur mal erwähnen…).

Sieht aber aus wie immer. Schwarz eben. Und meine Haare und die Wohnung stinken nach Hasenstall. Aber mein Mitbewohner meinte, er hätte schon verbrannte Leichen gerochen (freiwillige Feuerwehr), da schocke ihn das Henna-Indigo-und-anderes-Zeugs-Geschmisch nicht. Und ich hab‘ eh Schnupfen. Der Tag war gerettet.

Schmier war hier…

•Dezember 11, 2007 • 2 Kommentare

Ganz spontan hatten wir uns dazu entschlossen, am Sonntag zum Metalfest in die Rockfabrik Ludwigsburg zu gehen.

Bands waren Legio Mortis, Belphegor, Nile und Six Feet Under.

Und nunja, wer mich bzw. meinen musikalischen Geschmack etwas besser kennt, wird sich jetzt fragen… WARUM ZUM HENKER WAR DENN DIE DA?

Dafür gab es eigentlich keinen Grund… ich bin halt einfach mit gegangen.

Dass Legio Mortis spielten, wusste ich bis kurz vor dem Auftritt nicht, da sie auf der Eintrittskarte lediglich unter Special Guest angeführt wurden. Anscheinend gab es hierfür auf der Website der RoFa eine Abstimmung, bei der Legio Mortis gewannen. Wer das aber genau wissen will, sollte mal auf der RoFa-Website schauen.

Jedenfalls, Legio Mortis haben mir definitiv am besten gefallen. Habe sie schon einmal zuvor in Würzburg live gesehen, ist eine sympatische Band. Zumindest der Sänger ist ein kleiner Charmbolzen. Zwar steht im Hintergrund von Legio Mortis eine Keyboarderin, die hat aber – eigentlich zu meiner Freude, denn ich mag Keyboards nicht so wirklich… ein sehr unnötiges Instrument, finde ich – erst in der Mitte des Auftritts ihr Keyboard angeschaltet. Wirklich eine schöne Frau da an den Tasten, könnte meiner Ansicht auch weiter vorne auf der Bühne stehen… von mir aus mit ausgestöpselten Keyboard.

Das Schlagzeug war meiner Ansicht etwas zu laut, aber ansonsten war’s ein solider, lustiger Auftritt von den Würzburgern.

Wer mehr über die Band erfahren will, dem möchte ich http://www.legio-mortis.de/ und http://www.myspace.com/legio666mortis ans Herz legen.

Nach dem Auftritt von Legio Mortis standen wir also so am Merchandise-Stand („und vielleicht sehen wir uns alle in Spaceballs 2, auf der Suche nach noch mehr Geld…“) von Nile und Six Feet Under. Ich wurde von M. gefragt, welches von den drei Nile-Shirts am schönsten sei. Nachdem ich meine Meinung gesagt hatte, wurde gefragt, welches von den zwei Shirts ich am schönsten finde, abgesehen von dem, welches ich gerade genannt habe. Super.

Da läuft er dann auf einmal an mir vorbei: groß, tätowiert, schmierige Haare, komisches Piercing. Dieser Beschreibung nach also eigentlich ein ganz normaler Konzertbesucher. Aber irgendwie passt der hier nicht so wirklich rein. Der sieht doch aus wie…?

Okay, ich stupse M. an und flüstere hysterisch: „ist das…. ist das…. ist das der Schmier?!“

Die unkompetenten Leute, mit denen ich auf dieses Konzert gegangen bin, schauen mich mit demselben Blick an, mit dem ich eine Aktentasche voller roter, glänzender Steine anblicken würde (also ziemlich seltsam). Na gut, frage ich jemanden anderes. Da stehen zwei kichernde Mädels, die Schmier hinterhergeschmachtet haben. Die wissen das sicher…

Entschuldigt, sagt mal, ihr habt doch gerade diesen großen Kerl mit dem Piercing hier oben gesehen, oder??!
Jaha, der sah gut aus!
War das der Schmier? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich ihn einfach fragen soll, ob er es ist. Denn wenn er’s nicht ist, dann ist das peinlich… und wenn er’s ist, dann…. ist das auch peinlich.
Wer soll das sein? Schmier? Wer ist Schmier?
Na, der Sänger und Bassist von Destruction! „There’s only one solution: … DEATH!!!“
Hä? Nee, keine Ahnung.

Könnte hier noch anführen, dass ich den Mädels empfohlen habe, sich mit einer der drei großen Thrash Bands aus Deutschland zu befassen. Ja. Das war sicherlich erfolgreich und die beiden sind jetzt riesige Destruction-Fans…

Okay. Ist das jetzt Schmier oder nicht? Arrr. Destruction habe ich doch zweimal live gesehen. Wie hat denn der Sänger da ausgesehen? Keine Ahnung, wer achtet schon auf Sänger, wenn der Schlagzeuger so ein niedlicher, knuffiger Kerl ist? Ähm. Fein. Am besten suche ich den Kerl und schaue, ob sich eine Traube von Fans vor ihm versammelt hat. Schließlich… schließlich ist das der Sänger von Destruction! Aber lediglich ein einziger unterhält sich mit ihm. Ich starre herüber. Entweder gehe ich zu ihm hin – oder ich lasse das jetzt und höre auf, meine Freunde damit zu nerven. Habe schließlich kein anderes Gesprächsthema mehr. Zwei Leute laufen vorbei, einer sagt etwas wie: „was macht der denn hier?“. Das war mein Stichwort. Ich springe den Vorbeilaufenden an und frage: „Schmier? Isser das?!“. Gelangweilt wird’s bejaht. Okay. Das heißt jetzt, ich muss hingehen und ihm sagen, dass ich seine Musik mag. Ist ja schließlich nicht gelogen. Destruction sind cool… zumindest ein paar Sachen. Der arme Schmier. Nach langem Hin und Her und Überwindung gehe ich zu ihm hin. Das hätte ich lassen sollen. Ich stelle mich vor ihn hin – und er macht mir Platz, weil er denkt, ich wolle vorbei. Das war der Moment, in dem sich mein Gehirn in Schokopudding verwandelt hat. Hehe.

„Ähm… ähm…. (lange Pause…) ich wollte nur sagen, dass… dass… dass Destruction voll cool sind!“
(Diesen Satz wollte ich tatsächlich sagen. Danach wollte ich sagen: „Besonders Outbreak of Evil und Flag of Hate finde ich total geil!“. So als Witz… aber irgendwie habe ich mich das nicht getraut und bin froh darüber, ich glaube, das wäre nicht so gut angekommen….)

Juhu, daraufhin wird mir die Hand geschüttelt. Schließlich habe ich mich jetzt als Fan geoutet. Das war zuviel des Guten. Ich fange an, irgendeinen Unsinn zu reden – UNSINN! Ich habe sogar eine Live-Ansage von ihm imitiert!! Ich bin sooooooo dämlich. Aaaah! Naja, dann meinte ich noch, dass es richtig viel Überwindung gekostet hat, um zu ihm hin zu kommen. Darauf wird mir nochmal die Hand geschüttelt… und mir gesagt, ich soll ganz entspannt bleiben. Haha. Und dann habe ich mich aus dem Staub gemacht. Der arme Schmier.

Also, sollte ich jemals wieder jemanden sehen, den ich für eine Lichtgestalt halte, dann möchte ich, dass alles Erdenkliche getan wird, damit ich nicht mit demjenigen reden kann!

Nachtrag: Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass Schmier samtweiche Hände hat… hihi.